HEV erneut Mannschaft des Jahres

Bei der Sportlerehrung am Freitag (11.3.2016) lüftete Moderator Werner Hansch im Kulturzentrum das mit Spannung erwartete Geheimnis: „Der Herner EV ist die Mannschaft des Jahres 2015.“ Die Spieler des Herner EV standen zu dieser Zeit noch in Halle auf dem Eis und verloren das erste Playoffspiel um den Aufstieg in die 2. Eishockey-Bundesliga mit 2:5 gegen die Saale Bulls. Entsprechend groß war der Jubel im Fan-Lager des HEV. Das Team um Trainer Frank Petrozza verteidigte damit den Titel Mannschaft des Jahres aus dem Vorjahr. Damit landet der HEV nach dem Votum der Wähler wieder auf Rang eins und nahm den Siegerscheck von Sparkassenchef Hans-Jürgen Mulski entgegen.

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2150 Wähler gaben in diesem Jahr ihre Stimme ab. „Ein neuer Rekord“, wie ein gutaufgelegter Hansch vor rund 400 Gästen verkündete. 1788 Punkte (13,9 Prozent) wuchteten den traditionsreichen HEV auf den Thron. Über 1543 Punkte (12 Prozent) freuten sich die Aktiven des Herner Triathlon Team 11, die ihren zweiten Platz auf Mallorca feierten. Die Topathleten des Vereins bereiten sich dort gerade im Trainingslager auf die neue Saison vor. „Ihr seid wirklich Aushängeschilder für die Stadt Herne“, betonte Hansch im Gespräch mit Sven und Katharina Abbing. Die beiden Triathleten erhielten für ihre tollen Einzelleistungen die Sportehrenplakette in Gold.

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Die Fußballer des SV Holsterhausen belegten den dritten Platz (1335 Stimmen, 10,3 Prozent) bei der Wahl zur Mannschaft des Jahres. Sie feierten ihn mindestens genauso laut, wie den Aufstieg in die Kreisliga A und ihren überraschenden Einzug ins Kreispokalfinale. Die Mannschaft von Trainer Andreas Meise hatte an diesem Abend natürlich die Trikots zu Hause gelassen, den Fotografen präsentierte man sich in weißen Hemden und schwarzen Krawatten.
"Wir sind stolz auf unsere Herner Ausnahmeathleten.“ Auch Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda ließ es sich natürlich nicht nehmen, allen Aktiven und den vielen Menschen, die oft im Hintergrund stehen, den Sport aber erst möglich machen, für ihren Einsatz zu danken. Bei seiner ersten Sportlerehrung hatte er gemeinsam mit dem Sportausschuss-Vorsitzenden Kai Gera und dem SSB-Chef Hans Peter Karpinski viele Medaillen zu verteilen. 100 Männer und Frauen aus 22 Vereinen und 18 verschiedenen Sportarten wurden mit der Ehrenplakette in Bronze, Silber und oder Gold ausgezeichnet.

Der OB verneigte sich aber nicht nur vor den Erfolgen, sondern auch vor der Art und Weise wie die Vereine und der Stadtsportbund mit der Flüchtlingssituation und den fehlenden Hallenstunden umgegangen sind. „Sie haben eine außerordentliche Leistung vollbracht. Sie haben fabelhaft reagiert. Sie haben gesagt, wir setzen uns gemeinsam mit der Stadtverwaltung zusammen, um auf die große logistische Herausforderung zu reagieren.“ Für die Vereine war die Situation nicht immer leicht. Umso mehr freute sich das Stadtoberhaupt darüber, dass die Herner Sportfamilie viele Aktionen mit und für die Flüchtlinge auf die Beine stellte und so einen wichtigen Beitrag zur Willkommenskultur leistete. „Sie können alle stolz sein, auf das, was sie geschafft haben.“ Schon zuvor war es Werner Hansch, der den Sport als ideales Medium für Integration bezeichnete: „Der Sport ist der Stoff und der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält.“
Der beliebte Moderator erblickte im Kulturzentrum viele bekannte Namen. Es sind Namen wie Helga Reich – die Herner Schwimmlegende. Allein 2015 gewann die 80-Jährige in ihrer Altersklasse vier Weltmeistertitel. Oder Constanze Siering. Die Ruderin des RV Emscher wurde bei der Weltmeisterschaft Vierte im Vierer ohne Steuerfrau und saß schon bei den Olympischen Spielen 2012 in London im Boot des Deutschen Ruderverbandes.
Bei der Ehrung für besondere Verdienste um den Sport wurden mit Marianne Roßmeier (TV Röhlinghausen), Jürgen Camus (Herner TC), Lutz Baumgart (Canu-Touring Wanne), Heinz Gerhardt (Schützenverein St. Hubertus), Helmut Dierks (Baukauer TC) und Rüdiger Frackmann (Baukauer TC) fünf Männer und eine Frau für ihre langjährige ehrenamtliche Treue zu ihrem Verein gewürdigt. Die Sonderehrung des OB gab es für Sören Rittmeier, Sebastian Sommer, Peter Rios-Pfannenschmidt (Team Ruhr-Uni, Hochschul-Europameister bei den EUSA-Games im Fußball), Reiner Katzula (TAV Germania Düsseldorf, Europameister im Gewichtheben), Marios Probst (Deutscher U-23-Meister über 1.500 Meter), Willi Hettrich (1. Platz in der Bundes-Rangliste im Cobigolf) und Kathrin Hegel (Polizei-Vize-Europameisterin im Tennis Einzel und Doppel).

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